Ohr-Akupunktur und Implantat-Akupunktur

Erste Aufzeichnung über die Ohrakupunktur gibt es schon seit rund 2000 Jahren. Sie stammen aus China. In Europa wurde die Ohrakupunktur durch den Franzosen Paul Nogier in den 1950er Jahren bekannt. Er entwickelte die Französische Methode. Nogier hatte reflektorische Beziehungen und korrespondierende Wechselwirkungen auf dem Ohr und dem Körper erkannt. In der Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane angeordnet. Die genaue Wirkungsweise ist nicht bekannt. Es werden mehrere Denkmodelle diskutiert. Eine Theorie geht ,vereinfacht gesagt, davon aus, dass durch die Nähe des Ohrs zum Gehirn, Reize auf der Ohrmuschel auf kurzem Weg über das Gehirn zum betroffenen Teil des Körpers geleitet werden.Während der Behandlung sitzt oder liegt der Patient. An den betreffenden Ohrpunkten wird eine sehr kleine, sterile Ohr-Akupunkturnadel gesetzt. Die Nadeln bleiben etwa 15 Minuten im Ohr. Meist werden 1 – 4 Nadeln gleichzeitig verwendet.

In bestimmten Fällen verwende ich auch Implantatnadeln (Templax) der Firma www.lametec.de Diese Implantate bewirken im Gegensatz zur herkömmlichen Ohrakupunktur eine permanente Wirkung stimulierbarer Akupunkturpunkte im Ohr und sind besonders geeignet zur Therapie chronischer Krankheitskomplexe und Allergien. Die so genannten Templantat-Nadeln (Templax) mit einer Anwendungszeit von 3-20 Monaten bestehen aus RESOMER, einem bioresorbierbaren Material. RESOMER ist ebenfalls hochverträglich.

(Nähere Infos hierzu unter Patientenbereich bei Inauris e.V. )

Anwendungsbeispiele der Ohrakupunktur:

  • Arthrose
  • Chondropathia patellae (Knorpelveränderung an der Kniescheibe)
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Gallensteine
  • Gicht
  • Hashimoto-Thyreoiditis (Autoimmunerkrankung der Schilddrüse)
  • Hexenschuss
  • Kopfschmerz
  • Magenschleimhautentzündung
  • Menstruationsstörungen
  • Migräne
  • Morbus Bechterew
  • Neurodermitis
  • Neuropathien (Nervenerkrankung)
  • Prostatahyperplasie (gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse)
  • Reizdarm
  • Schilddrüsenüber- und –unterfunktion
  • Schmerzzustände
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Schuppenflechte
  • Tinnitus
  • Trigeminusneuralgie (Entzündung des Trigeminus-Gesichtsnervs)
  • Verstopfung
  • Wechseljahrsbeschwerden

Gegenanzeigen

Die Ohr-Akupunktur sollte bei schweren Erkrankungen nicht als alleiniges Mittel eingesetzt werden. Auch bei Kindern, Schwangeren oder bei geschwächten Patienten ist die Akupunktur nur durch erfahrene Ärzte, Hebammen oder Heilpraktiker einzusetzen.

Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz (§3 Nr.1)
Bei der vorgestellten Behandlungsmethode handelt es sich um ein alternatives Verfahren das wissenschaftlich nicht anerkannt ist. Alle Angaben über eventuelle Eigenschaften, Wirkungen und Indikationen beruhen auf den Erfahrungen und Erkenntnissen innerhalb dieser Methode selbst